zu problematischen bzw. gefährlichen Kontakten
Die Bereitschaft von Kindern und Jugendlichen, sich mit Fremden über das Internet auch im realen Leben zu verabreden, ist hoch (siehe auch jugendschutz.net, Broschüre „Chatten ohne Risiko“, S. 10 f. sowie unter www.jugendschutz.net). Die Erkenntnisse von jugendschutz.net belegen, dass Kommunikationsangebote in Einzelfällen genutzt werden, um einen sexuellen Missbrauch anzubahnen (weitere Informationen hierzu siehe insbesondere Broschüre von jugendschutz.net „Chatten ohne Risiko“).
Die Opfer sind überwiegend Mädchen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren. Teenager in der Pubertät fühlen sich oft missverstanden, haben Streit mit ihren Eltern und wollen die ersten sexuellen Erfahrungen sammeln. „Groomer“ suchen in Online-Communities oder Chaträumen gezielt nach Mädchen, die über ihre Probleme reden wollen. Den Teenagern heucheln sie Verständnis vor und bieten sich als Freund in schwieriger Lage an. In der „scheinbar ungefährlichen“ Chat-Welt legen sie ihre Hemmungen ab. Der Chat ist ideal für die schnelle Kontaktaufnahme, da Kinder und Jugendlichen glauben, dort anonym und geschützt zu sein. „Groomer“ horchen z. B. Mädchen aus, fragen nach ihrem sexuellen Entwicklungsstand und tauschen nicht selten Nacktbilder mit ihnen aus. Wenn die Täter ihr Vertrauen erlangt haben, schlagen sie ein Treffen vor. Mädchen auf der Suche nach Abenteuer sind leichte Opfer (siehe www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-mobbing/cyber-mobbing-was-ist-das.html).