zu den Themen Medien, Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen sowie Medienerziehung
Zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen im Einzelnen siehe Studien des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (JIM-Studie 2011 sowie KIM-Studie 2010, abrufbar unter www.mpfs.de/fileadmin/JIM-pdf11/JIM2011.pdf sowie www.mpfs.de/fileadmin/KIM-pdf10/KIM2010.pdf). Hinsichtlich der subjektiv empfundenen Bedeutung der verschiedenen Medien liegt danach das Internet ganz vorne. Im Durchschnitt verbringen Jugendliche nach der JIM-Studie 2011 z. B. allein im Internet 134 Minuten pro (Wochen-) Tag, Kinder nach der KIM-Studie etwa 28 % bis zu 30 Minuten, zwei Fünftel zwischen 30 und 60 Minuten, 28 % mehr als eine Stunde.
Ausführliche Informationen rund um die Themen Medien, Medienerziehung und andere wichtige Bereiche des Jugendschutzes wie Gewaltprävention etc. sind insbesondere bei der Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e. V. erhältlich (siehe auch www.bayern.jugendschutz.de). Die Aktion Jugendschutz, die vom StMAS institutionell gefördert wird, unterstützt als bayernweite Fachinstitution im erzieherischen Kinder- und Jugendschutz Eltern und Fachkräfte in Fragen zu Medienpädagogik, Gewalt- und Suchtprävention. Neben der Fachzeitschrift proJugend gibt sie zahlreiche Arbeitshilfen und Broschüren heraus, unterstützt Fachkräfte durch Fortbildungen und koordiniert landesweite Projekte wie ELTERNTALK.
Weiterführende Informationen sind ferner abrufbar auf der Homepage des StMAS unter www.jugendschutz.bayern sowie www.was-spielt-mein-kind.de (= bayernweite Internetplattform, auf der Informationen und Angebote rund um das Thema Medien und Stärkung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen, Eltern, Fachkräften und anderen Multiplikatoren als Navigationsseite gesammelt werden (dort weiterführende links z. B. zu Angeboten in Schulen, zum Medienführerschein, zur Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) etc.).
Die Aufklärung und Sensibilisierung für die Bedeutung des Jugendschutzes ist eine wichtige Daueraufgabe. Die Bayerische Staatsregierung hat auf Initiative des StMAS 2010 deshalb auch die Jugendmedienschutz-Kampagne „Was spielt mein Kind?“ gestartet. Diese hat 2010 und 2011 durch die Ausstrahlung jeweils am Jahresende im Kino, im Fernsehen und auf Infoscreens große Aufmerksamkeit erzielt. 2012 wird die Aufklärungskampagne mit dem Schwerpunkt „exzessive Mediennutzung“ fortgesetzt. Anlass hierzu ist die starke Zunahme der Anfragen von Eltern, deren Kinder sich nicht mehr vom Bildschirm lösen können. Häufig sind es Online-Rollenspiele (z. B. World of Warcraft), die eine suchtartige Mediennutzung auslösen können.
Aktuelle Herausforderungen im Bereich Jugendmedienschutz sind die exzessive Mediennutzung sowie der Datenschutz im Internet. Hierzu befinden sich derzeit weitere Maßnahmen und Initiativen des StMAS in Zusammenarbeit mit der AJ sowie dem JFF in der Umsetzung (ausführliche Informationen hierzu siehe www.jugendschutz.bayern.de).
Wichtige Hinweise zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellen Übergriffen und Pornografie aber auch vor anderen Gefahren im Internet sind ferner bei www.jugendschutz.net erhältlich. jugendschutz.net wurde 1997 von den Ländern gegründet und wird gemeinsam finanziert. Wesentliche Aufgabe von jugendschutz.net ist zur besseren Sicherheit im Internet beizutragen.